14. Spieltag 21/22 - So, 31.10.21 14 Uhr: 1. FC Kaiserslautern - Würzburger Kickers 0:2 (0:2)

Wie geht's aus?

  • Remis - Punkteteilung

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  • Auswärtssieg Würzburger Kickers

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1:1 lautete am vergangenen Montagabend der Endstand im Auswärtsduell des 1. FC Kaiserslautern an der Wedau beim MSV Duisburg. Mit dieser Punkteteilung endete (vorerst) der „Winning-Streak“ der roten Teufel, die in den vorangegangenen vier Partien ohne Punktverlust geblieben waren. In der ersten Spielhälfte kontrollierte der 1. FCK das Spielgeschehen und den Gegner aus Duisburg sogar besser als die Gegner in den Auftritten zuvor und v.a. die gut geordnete Defensive der roten Teufel wusste unter Flutlichtatmosphäre durch Aufmerksamkeit und eine gute Grundstruktur zu überzeugen. Die berühmten „Nadelstiche“ waren in der Offensive anderen Akteuren vorbehalten – einen ersten Warnschuss von Hendrick Zuck nach Zuckerpass von Marlon Ritter auf das Gehäuse von MSV-Torhüter Leo Weinkauf gab es nach ca. einer halben Stunde Spielzeit – leider blieb diese Torchance allerdings ungenutzt. Kurz vor der Halbzeitpause erspielte sich der 1. FCK dann einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in aussichtsreicher Position. Mike Wunderlich schlug den Ball halbhoch in den Strafraum, wo sich René Klingenburg im Wirrwarr mit den MSV-Abwehrspielern durchsetzen u. den Ball auf den zweiten Pfosten durchstochern konnte, wo der aufgerückte Innenverteidiger Boris Tomiak sträflich frei gelassen den Ball aus kurzer Distanz zum 0:1 unter den Augen der ca. 2.000 mitgereisten und jubelnden FCK-Fans über die Torlinie schieben konnte.

Nach dem Seitenwechsel kam der MSV dann engagierter aus der Kabine und die Mannschaft von Neu-Trainer Hagen Schmidt kämpfte sich mit zunehmender Spielzeit immer mehr zurück in die Partie. Nun war auch immer öfter FCK-Schlussmann Matheo Raab gefragt, der z.T. gute Torgelegenheiten der Duisburger durch eine hohe Konzentration zwischen den Pfosten und tolle Paraden (noch) vereiteln konnte. Der Druck der Hausherren wurde allerdings gegen Ende der Partie immer größer und so kam es knappe zehn Minuten vor Spielende zum nicht ganz unverdienten Treffer für die Zebras, auch wenn die Entstehung des Gegentores sicherlich gute Chancen hat bei Arndt Zeiglers Rubrik zum „Kacktor des Monats“ zu landen. Damit war leider auch der erste Gegentreffer für Raab nach über 600 Spielminuten besiegelt und seine „weiße Weste“ endete. Kurz vor Abpfiff der Partie gab es noch einen Schreckmoment für alle FCK-Fans: Ausgerechnet Felix Götze blieb nach einem Zusammenprall mit seinem Gegenspieler benommen und regungslos im Strafraum des MSV liegen – Erinnerungen an den Auswärtsauftritt bei Viktoria Berlin wurden wach, als der Mittelfeldspieler eine ähnliche Szene miterleben musste und im Anschluss wochenlang mit einem Haarriss im Schädel verletzungsbedingt ausgefallen war. Glücklicherweise sah es am vergangenen Montag allerdings schlimmer aus als es ist – Götze musste zwar die anschließenden Stunden zur Kontrolle in einem Duisburger Krankenhaus verbringen, wurde allerdings am darauffolgenden Montag schon wieder entlassen und trug aus diesem Zweikampf lediglich eine Gehirnerschütterung davon. Mit dem Schlusspfiff sah der vorbelastete FCK-Stürmer Daniel Hanslik nach einem Foul noch die zweite bzw. gelb-rote Karte, die man zumindest als sehr fragwürdig u. ungerechtfertigt bezeichnen konnte. Er fehlt im kommenden Heimspiel gegen die Würzburger Kickers folglich gesperrt.

Am kommenden, verlängerten Halloween-Wochenende gastieren die Würzburger Kickers auf dem Betzenberg (Anstoß So, 31.10.21 – 14:00 Uhr). In der vergangenen Saison mussten die Kickers als damaliger Aufsteiger in die 2. Bundesliga schon Anfang Mai als erste Mannschaft wieder den bitteren Direktabstieg verkraften, nach gerade einmal einer Saison in der zweithöchsten, deutschen Spielklasse war für den FWK nach einem Jahr schon wieder Schluss und man stieg als Tabellenachtzehnter erneut in die dritte Liga ab. Auch der aktuelle FCK-Trainer Marco Antwerpen durfte sich damals in der Abstiegssaison 2020/2021 im Frühherbst knappe 40 Tage in Würzburg als Cheftrainer beweisen, bevor er sich dann mit dem damaligen sportlichen Leiter, Felix Magath überwarf und man dieses offensichtliche Missverständnis nach nur fünf Spielen an der Seitenlinie der Würzburger wieder beendete. Danach folgte weitere Trainerodysseen auf dem Cheftrainerposten in Personen von Bernhard Trares, Interimsduo Ralf Sanelli u. Sebastian Schuppan und zuletzt Thorsten Ziegner, der die Würzburger mit einer mageren Bilanz von einem Sieg aus elf Spielen in der aktuellen Saison Mitte Oktober ebenso wieder verlassen musste. Der neue, starke Mann an der Seitenlinie des FWK heißt Danny Schwarz – Der 46-jährige verbrachte insgesamt neun Jahre beim FC Bayern und war dort vor allem im Nachwuchsbereich tätig. Zuletzt betreute er die unter Vertrag stehenden Spieler des FCB die an andere Vereine verliehen wurden. Nun soll der ehemalige Profi der seine besten Profijahre u.a. beim Karlsruher SC und den Löwen von 1860 München verlebte, erneuten Wiederabstieg der Würzburger in die Regionalliga verhindern. Ein erstes Erfolgserlebnis konnten die Kickers bereits in der vergangenen Woche feiern –Zu Hause besiegte man mit 2:1 Türkgücü München, findet sich aktuell aber noch immer auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder und will das kommende Auswärtsspiel im Fritz-Walter-Stadion nun weiter nutzen um wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln.

Bei dieser Partie kommt es auch zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Mittelstürmer Marvin Pourié, in der vergangenen Saison noch für die roten Teufel auf Torejagd, wechselte in der zurückliegenden Sommerpause nach Würzburg, nachdem man sich beim 1. FCK nicht auf eine Weiterbeschäftigung des 30-jährigen einigen konnte. In der vergangenen Saison wurden immer wieder Misstöne innerhalb der Mannschaft laut, dass sich Pouríe hin und wieder zu Disziplinlosigkeiten hinreißen ließ – ein Problem dass dem Stürmer schon bei einigen seiner vorherigen Stationen immer wieder zum Vorwurf gemacht wurde und Trainer Marco Antwerpen Anfang März keine andere Möglichkeit mehr sah, als Pourié sogar vorrübergehend für zwei Spiele aus dem Spieltagskader zu streichen, bevor er die restlichen zehn Ligaspiele dann wieder mitwirken durfte und dabei u.a. drei weitere Treffer sowie zwei Torvorlagen für den FCK lieferte. Vor dem Duell am kommenden Sonntag schoss Pourié gegen seinen Ex-Trainer und monierte u.a. dass man in seiner damaligen Zeit beim 1. FCK nicht das Vier-Augen-Gespräch mit ihm gesucht hätte, bevor Internas an die Presse gelangten. Sollte der zweifache Familienvater seinem Ex-Trainer am kommenden Sonntag über den Weg laufen, würde er Antwerpen professionell die Hand schütteln – für alles weitere im Anschluss danach, wäre Pourié allerdings nicht bereit.

Zur personellen Ausgangslage beim FCK lässt sich sagen dass bis auf den gelb-rot gesperrten Daniel Hanslik auch ein Einsatz von Felix Götze am kommenden Sonntag nach seiner Kopfverletzung vom vergangenen Montag noch zu früh kommen wird. Innenverteidiger Marvin Senger laboriert zudem noch an leichten Adduktorenbeschwerden, auch seine Einsatzchancen können daher für den kommenden Spieltag als gering bezeichnet werden. Marco Antwerpen lässt sich nicht in die Karten blicken welche Spieler Hanslik u. Götze ersetzen werden, die denkbarsten Optionen dürften allerdings eine Startelf-Rückkehr von Mannschaftskapitän Jean Zimmer oder auch eine etwas offensivere Variante in Form von Nicolas Sessa oder Mittelstürmer Muhammed Kiprit sein. Auf Würzburger Seite fehlen voraussichtlich Innenverteidiger Christian Strohdiek (Rückenprobleme) sowie die Mitelfeldspieler Christian Hägele (Schambeinentzündung) und Nzuzi Toko (Aufbautraining).

So könnten Sie spielen:

1. FC Kaiserslautern: Raab – Tomiak, Winkler, Kraus, Hercher, Zuck, – Ritter, Zimmer (C) (Sessa), Wunderlich, Klingenburg, – Kiprit

Würzuburger Kickers: Bonmann (C) – Waidner, Dietz, Kraulich, Lungwitz, – Perdedaj, Meisel, Pepic, Kopacz, Herrmann, – Pourié

Sperren/Ausfälle:

1. FC Kaiserslautern: Marvin Senger (IV, leichte Adduktorenreizung), Hikmet Ciftci (ZM, Trainingsrückstand nach Muskelverletzung), Felix Götze (DM, Gehirnerschütterung), Anil Gözutok (OM, Bänderverletzung), Anas Bakhat (ZM, Kniebinnenschaden), Lucas Röser (MS, Kreuzbandriss), Daniel Hanslik (Gelb-Rot-Sperre)

Würzburger Kickers: Nzuzi Toko (DM, Aufbautraining nach Knie-OP), Daniel Hägele (DM, Schambeinentzündung), Christian Strohdiek (IV, Rückenprobleme)

 
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Götze hat sich laut Aussage unseres Trainers also eine "scrum Cap" bestellt die man normalerweise aus dem Rugbysport kennt, ich glaube das wird ziemlich großartig wenn er wieder auf den Platz zurückkehrt :smilingimp:

 
Hervorzuheben ist im Übrigen auch, dass Ciftci die Verletztenliste verlassen hat. Falls sein Oberschenkel mal dauerhaft halten sollte, wäre das mittelfristig noch einmal ordentlich Qualität on top.
 
Sessa und Zimmer rücken für Hanslik und Götze in die Partie, Klingenburg gibt auch weiter den verkappten Mittelstürmer.

Könnte dann gleich auf dem Platz so aussehen:

-----------------------Raab---------------------
----------Tomiak-----Kraus------Winkler--------
Hercher--------------------------------------Zuck
--------------------------Ritter--------------------
----------Zimmer---------------Sessa---------
-----------------Wunderlich---------------------
----------------------Klingenburg---------------
 
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Der Beginn in den ersten zehn Minuten war saustark. Danach kam Würzburg immer besser ins Spiel und wir haben nur noch lange Bälle gespielt.

Folgerichtig die Führung für Würzburg. Ich habe es fast befürchtet, dass mein Verein mich nach den schönen Wochen recht schnell auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Es würde einfach passen. Aber noch ist genug Zeit und die Mannschaft kann beweisen, dass die letzten Wochen kein Zufall waren.

In der Gefahr wieder enttäuscht zu werden: Ich glaube noch dran!
 
Hat sich für mich irgendwie schon angekündigt, nach vorne fällt uns bisher einfach zu wenig ein und das Experiment mit Zimmer als designierter Neuner hinter Klingenburg funktioniert für mich auch nicht.
 
Der Beginn in den ersten zehn Minuten war saustark. Danach kam Würzburg immer besser ins Spiel und wir haben nur noch lange Bälle gespielt.

Folgerichtig die Führung für Würzburg. Ich habe es fast befürchtet, dass mein Verein mich nach den schönen Wochen recht schnell auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Es würde einfach passen. Aber noch ist genug Zeit und die Mannschaft kann beweisen, dass die letzten Wochen kein Zufall waren.

In der Gefahr wieder enttäuscht zu werden: Ich glaube noch dran!
Da kam die Enttäuschung schneller als erwartet... Es ist und bleibt halt einfach der FCK!
 
Mit Ansage… Immer, wenn vor dem Spiel eine große Hintergrundstory erscheint, trifft es uns.

Ich frage mich auch, warum wir ohne richtigen Stürmer spielen? Mit Sessa und Zimmer hinter Klinge haben wir jetzt nicht die nachgewiesene Torgefahr im Angriff.

Am Ende ist Würzburg auch einfach eiskalt und unsere Defensive ist bei beiden Toren einfach nicht beim Mann.



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Warum weiß man immer wieder vorher wie so eine Story laufen wird? Ich kann sowas nicht begreifen… vor allem nach dem Interview vorm Spiel sollte in jeder Mannschaft klar sein… DER macht keine Bude! Bei uns heißt das IMMER: DER macht definitiv ne Bude! :rage:
 
Willkommen zurück auf dem Boden... Hatte sich gegen Duisburg schon angedeutet.

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Nach fünf Minuten das Spielen gegen offensichtlich nervöse Würzgurger eingestellt. Voll verdient 0:2 hinten.

Ist tatsächlich für mich auch vollkommen unerklärlich, scheint so als hätte man gedacht mit 60% reicht das heute irgendwie.

Und der nächste Elfer der uns verweht wird, danke dass der DFB uns jede Woche irgendwelche Schiedsrichterazubis abstellt.
 
Wenn ich sehe wie der „Schiedsrichter“ Wunderlich nach seiner gelben Karte wieder angrinst und das nächste Handspiel im Strafraum nicht folgerichtig mit einem Elfmeter ahndet, weiß ich dass wir das Spiel heute nicht mehr hoch gewinnen werden. Arschloch!
 
Die Verteidigung war ne halbe Stunde nicht mal annähernd am Mann, dann kommt sowas zwangsläufig dabei raus. Keine Maloche, kein Ertrag.
 
Immer wenn man denkt, jetzt dreht sich es endlich, wird man eines besseren belehrt.
Bei einem Sieg wären wir 2, gewesen, tatsächlich 2.
die Übermannschaft von Nahost (KSC) hat das immer geschafft auch Luschespiele zu gewinnen und aufzusteigen.
Wenigstens liegen die 0-4 hinten.
 
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