Game of Betze - die finale Staffel aka. 3:2 für Becca

Irgendwo habe ich von einem Juristen gelesen, dass man die Satzung nicht wie Monstranz vor sich hertragen soll. Sie wäre zwar wichtig, aber auch nicht Selbstzweck. Und ohne Verein nutzt die beste Satzung nix. Zwischen den Zeilen steht da: Man muss pragmatisch sein, wenn man nicht erhobenen Hauptes untergehen will. Mir ist das zu sehr schwarz/weiß. Aber gut, wenn das gewünscht ist, kann ich das auch. Wenn die Satzung zukünftig nicht mehr so wichtig ist, dann können wir Artikel 1 auch gleich noch aufweichen.

Deswegen die Frage: Wer fühlt sich noch als FCK-Fan, wenn die Vereinsfarben (Art. 1 regelt das u.a.) und/oder das Wappen radikal geändert würden? Also ich wäre definitiv raus. Ihr auch?

PS
Ich bin mit dem aktuellen Wappen groß geworden. Ich fand die Idee von Kuntz mit dem "Traditionslogo" auch Kacke.
 
Sehe ich genau so. Auch wenn er im Recht ist schadet er unserem Verein durch sein Auftreten enorm und stellt sich damit meines Erachtens über den Verein. Auf so eine Egoshow habe ich keinen Bock!

Als ich das gelesen habe, dachte ich Du sprichst von Becca oder Banf. :sunglasses:

Zurück zum Thema:
Im Transfermarkt stellte der Pate gerade die These auf, dass wir nur noch zwischen 2 Optionen wählen können:
BenMic schrieb:
Für mich gibt es eigentlich nur zwei Alternativen, eine schlechter als die andere:

Entweder wir gehen mit Becca, versuchen so schnell als möglich Ruhe reinzukriegen und leben damit, dass er uns so behandelt, wie sein Eigentum.
Oder wir holen Becca so schnell als möglich aus allem raus, was mit dem FCK zu tun hat und haben dafür eine totale Abhängigkeit von den anderen Investoren, von denen ich noch keine Ahnung habe, wie sie uns behandeln, was sie vor haben und wieviel Geld sie dann am Ende noch für wieviel geben.

Vielleicht trifft das ganz gut die Situation. Diese Woche lese ich dann von Klatt die Aussage, dass wir aktuell kein Geld von Becca brauchen, weil wir liquide wären. Im nächsten Satz spricht er dann schon vom Ende der Saison und dem Saisonziel und wir dann vielleicht wieder Geld brauchen. Und da sind wir wieder am größten Problem. Was ist der große Masterplan? Wer kennt ihn? Wird er jetzt erst noch erstellt? Oder wäre die Veröffentlichung vereinsschädigend? Oder investorvertreibend? Oder gibt es noch keinen?
 
Es wäre sträflich in aller Öffentlichkeit buchstäblich die Hose runter zu lassen. Dies kannst du dir nur leisten, wenn du entsprechend bestückt bist und somit als gleichwertig betrachtet werden kannst.
Wer glaubt das der Verein dies noch ist, der lebt in einem potemkinschem Dorf.
Natürlich sollte der Verein sich nicht alles gefallen lassen. Nur sollte jedem klar sein, dass es gefährlich ist ein Rettungsseil, dass einem an der Absturzkante zugeworfen wird nur deswegen zu verweigern weil vermeintlich bessere Seile in Aussicht sind.
Auch sollte einem in solchen Situationen klar sein, dass man zwangsläufig sich in eine Abhängigkeit zu dem am anderen Ende des Seils begibt.
Daher ist es meines Erachtens gerade richtig nur soviel vom Masterplan preis zu geben wie es nötig ist um die entsprechenden Personen zu begeistern bzw. An den Verein zu binden.
 
Natürlich sollte der Verein sich nicht alles gefallen lassen. Nur sollte jedem klar sein, dass es gefährlich ist ein Rettungsseil, dass einem an der Absturzkante zugeworfen wird nur deswegen zu verweigern weil vermeintlich bessere Seile in Aussicht sind.
Auch sollte einem in solchen Situationen klar sein, dass man zwangsläufig sich in eine Abhängigkeit zu dem am anderen Ende des Seils begibt.
Viel besser hätte man es nicht formulieren können. Oder: "Säge nich auf dem Ast, auf dem du sitzt!"
 
Daher ist es meines Erachtens gerade richtig nur soviel vom Masterplan preis zu geben wie es nötig ist um die entsprechenden Personen zu begeistern bzw. An den Verein zu binden.
Selbst davon sind wir halt weit weg. Nicht mal bei den Leuten, die die Ruhe bewahren wollen, herrscht übermäßige Zuversicht. Ich gehe im Moment davon aus, dass es noch gar keinen Masterplan gibt. Entweder es fließt Geld am Verein vorbei zu den Spielern oder es sieht so aus, als würde man den Aufstieg nicht direkt anstreben. So sieht das für mich aus.

Zudem passt dein Bild nicht. Die Abhängigkeit von Becca ist noch nicht so groß, dass man nicht mehr zurück kann, wenn man das wollte. Was passiert denn, wenn der AR doch noch rasiert wird? Sehen wir dann nur noch seine Rücklichter? Investiert Becca in Banf und Co. oder in den FCK?

Ansonsten ist die Frage, was hat der Mann mit dem Rettungsseil vor? Geht es wirklich um die Rettung oder spielen andere Motive eine Rolle? Und um in deinem Bild zu bleiben: Wenn ich 2 Alternativen habe, dann wähle ich die für mich bessere. Nichts anderes erzählen uns ja Banf, Bader und Klatt die ganze Zeit auch.
 
Selbst davon sind wir halt weit weg. Nicht mal bei den Leuten, die die Ruhe bewahren wollen, herrscht übermäßige Zuversicht. Ich gehe im Moment davon aus, dass es noch gar keinen Masterplan gibt.
Allgemeiner Teil:
Da ja immer wieder der Vergleich zu börsennotierten Unternehmen gezogen wird, mag ich kurz den üblichen Ablauf dort mal als exemplarisches Beispiel darstellen: Ich habe Aktien an einem Unternehmen. Gehe 1x im Jahr zur Hauptversammlung. Höre mir dort die Entwicklung (letztes Geschäftsjahr) und Ausblick an. Und entscheide dort über die Gremien. Anschließend arbeiten AR und Vorstand ein weiteres Jahr, bestenfalls gemeinsam an den Interessen und der strategischen Ausrichtung der AG, bevor Sie mich im Jahr darauf wiedersehen. Zwischen den HV habe ich keinerlei rechtlichen Anspruch auf detaillierte Zahlen aus Verträgen, Vorstellungen der künftigen Entwicklung, Erläuterungen oder Sonstiges. Außer, ich sammle Mitstreiter um mich herum, die genügend Stimmen (also Aktien) vertreten, um eine aoHV einzuberufen.
Beim FCK habe ich das Gefühl, dass nicht mal jeder, der laut schreit, Mitglied im Verein ist. Wer Mitglied ist, kann 1x im Jahr die MV nutzen, um vorab Mitstreiter zu suchen, um dann auf der MV entsprechende Anträge zur Abstimmung bringen zu lassen. Immerhin häufiger als ne Bundestagswahl, mit denen man dann auch gleich 5 Jahre auskommen muss, bevor man seine Stimmabgabe ändern kann. Hier liest man immer wieder, dass jeder Pups (unterjährig) erläutert werden soll. Am besten jeden Montag ein Jour fixe in der Nordhalle, wo mit allen Mitgliedern besprochen wird, ob der verschossene Elfmeter vom WE auf ne Magenverstimmung zurückzuführen ist und Beteuerungen, dass Banf nicht schwul und Löh nicht gegangen ist, weil Sascha mit seiner Frau im Bett war. Ich kann diese Erwartungshaltung einfach nicht verstehen. WENN ich so tief involviert sein will, dann werde ich Vorstand oder AR im Verein. Das ist jetzt kein "Hast die Fresse zu halten" bevor mir das wieder um die Ohren fliegt, sondern ein "Ja, es wäre schön, wenn ich als Mitglied informiert bin, aber die handelnden Personen mögen ihre Gründe haben, dies nicht zum jetzigen Zeitpunkt kundzutun". Verpflichtet sind sie schon gar nicht.
@dreispitz-spezifischer Teil:
Nur daraus abzuleiten (resp. davon auszugehen), dass es noch gar keinen Masterplan gibt, weil dieser nicht unterjährig kommuniziert wird, halte ich für eine sehr despektierliche Haltung gegenüber "denen da oben". Und genau das, "andere haben keine Ahnung von nix" wollten wir doch hier im Forum vermeiden ...
 
@uppsala
Mit dem Vergleich zum Aktienmarkt hast Du Dir selbst ins Knie geschossen. Die AGs sind verpflichtet, die Öffentlichkeit mit ad hoc-Meldungen über wichtige Ereignisse zu informieren. Nicht nur unterjährig, sondern jederzeit. https://de.wikipedia.org/wiki/Ad-hoc-Publizität
Tut man das nicht, kann man Schadenersatzansprüche ableiten. Schau auf Dortmund, die müssen m.W. sogar Transfers per ad hoc-Meldung publizieren.

Ein Fußballverein ist aber üblicherweise etwas anderes als eine Durchschnitts-AG. Wir sind uns vielleicht einig, dass gerade der FCK ohne Fans nichts darstellt. Also ist es geboten, dass man die Fans bei der Stange hält, in dem man wenigstens grob informiert. Immerhin sind wir laut Klatt eine Familie. Oder gilt das nur während der Zeichnungsfristen?

Ansonsten langweilt mich der "Du bist doch gar kein Mitglied"-Vorwurf. Nicht weil ich Mitglied bin, aber weil das einfach nur ein rhetorisches Ablenkungsmanöver ist und zu nichts führt. Als Mitglied, das im Internet Fragen stellt, gibt es auch keine Pflicht, sich auf der JHV auf die Bühne zu stellen. Die Aufgabe der Mandatsträger ist es, die bekannten Fragen zu beantworten, damit wieder Vertrauen entstehen kann. Immerhin haben sie ihren Auftrag von den Mitgliedern ...

Und dann noch persönlich: Jedem steht frei, aus den Informationen, die er bekommt, etwas abzuleiten. Alle machen das. Auch ich. Damit müssen alle leben und das können "die da oben" auch. Ich kann da übrigens auch einen Unterschied zwischen "keine Ahnung haben" und "es gibt andere Gründe für einen fehlenden Masterplan" feststellen. Dennoch erschreckt mich meine Vermutung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@uppsala
Du hast Recht bezüglich der Gepflogenheiten, allerdings juckt es derlei Unternehmen auch nicht, wenn sie mehr oder minder offen von Kleininvestoren kritisiert oder kriminalisiert werden. Bei Bayer oder der Deutschen Bank etwa ist das ja schon gute Tradition.
Umgekehrt sind diese Investitionsobjekte auch nicht in den Maßen darauf angewiesen, positive Emotionen zu wecken, sondern mit ihren Produkten zu überzeugen. Tun sie das nicht, werden die Vorstände und das ganze Unternehmen entsprechend sowohl von den Märkten als auch von der Hauptversammlung abgestraft.

Bei uns kommt es neben der Performance des Produktes aber auch in hohem Maße auf das Drumherum an. Wenn das Produkt scheiße ist, kommen trotzdem genug Leute ins Stadion, wenn sie sich wertgeschätzt fühlen und Vertrauen in die handelnden Personen haben. Wenn die Führung nicht um einen Kurs wirbt, oder werben kann, dann ist das okay. Dann ist es aber auch folgerichtig, wenn im Umfeld gemeckert wird, das Stadion leer bleibt und das Merch nicht aus den Kisten im Lager geräumt werden braucht.

Das wissen die auch eigentlich alle, nicht umsonst wird ständig von Einigkeit und Schulterschluss geredet. Aber um das bloß herbeizureden muss das Produkt um Lichtjahre besser sein als aktuell.

Also entweder sollte jetzt mal bald zumindest offen gelegt werden, wie der Plan mit Becca aussieht. Im Idealfall greift man dabei das bestehende Angebot der regionalen Investoren auf, ebenfalls an Bord zu kommen und verdoppelt so seine Eigenkapitalzuführung.
Andernfalls wird der Druck sicher nicht kleiner und die ganzen negativen Begleiterscheinungen bestimmen weiter das Bild.

Opfer sind hierbei sicher nicht Becca, Banf oder Bader - sondern der FCK. Durch das Handeln der Verantwortlichen, nicht durch das Handeln der Fans und Mitglieder.
 
Ui, wenn das Verkünden eines Masterplans ad-hoc-pflichtig ist (im auf AGs übertragenen Sinne), dann hab ich von Aktienrecht wohl keine Ahnung und sehe auch kein Loch im Knie :wink: (für diejenigen, die Müllers Büro kennen: ich gieß mir nicht mal Milch hinein …)

Dass die Leute nicht ins Stadion kommen oder sich Trikots nicht verkaufen lassen, halte ich zudem nicht davon abhängig, ob das Geld von nem Luxemburger, von Südpfälzern oder von "Regionalen" kommt. 90% kommen (resp. kamen) wegen der Art, WIE Fußball gespielt wird auf dem Betze. Insofern interessiert es die, was für ein Spielsystem vorgesehen ist (dazu gab es ein erstes Interview mit Hildmann) und welche Spieler künftig auf dem Platz stehen (resp. sich wie auf demselbigen bewegen :wink: ) Und die Trikots verkaufen sich, wenn die Leistung auf dem Platz stimmt, das Design OK ist, das Material sich gut anfühlt und vor allem "verfügbar" ist, wenn es gekauft werden will.

Sorry, aber hier werden Dinge miteinander vermischt, die m.E. nix miteinander zu tun haben. Hier (resp. im Internet) wird ne Erwartungshaltung hinsichtlich Transparenz und gefordertem Berichtswesen aufgebaut, die 90% von den Leuten, die einfach "nur" ins Stadion gehen, überhaupt nicht interessiert. Für mich geht es hier nicht um Big Business, sondern um Befindlichkeiten. Littig mag Bader nicht. Harry mag Banf nicht. Becca mag Littig nicht. OK, so what? Einerseits wird hier aber "Big Business Like"-Behaviour gefordert, bei Bedarf kommt dann aber wieder "Wir wollen doch eine Familie sein". Ja was denn nun? Vielleicht kommt mal wieder Ruhe rein, wenn die Saison losgeht. Und wenn die MV vor der Tür steht, dann werde ich mir auch Gedanken machen, was wie gelaufen ist. Aber häufig haben im AR Leute nicht geliefert, denen man aufgrund ihres Vor- und Während-MV-Auftretens Tolles zugetraut hätte. Insofern #KlingeForAR :wink: Meine Stimme hättest du. Nicht weil wir immer einer Meinung sind (sind wir ja nicht) sondern weil ich dir abnehme, dass es dir um den Verein als Ganzes geht ...
 
Ui, wenn das Verkünden eines Masterplans ad-hoc-pflichtig ist (im auf AGs übertragenen Sinne)
Natürlich ist es das. Aber der AG-Vergleich hinkt nicht nur, das Teil hat keine Beine und kann keinen Rollstuhl bedienen.

Dass die Leute nicht ins Stadion kommen oder sich Trikots nicht verkaufen lassen, halte ich zudem nicht davon abhängig, ob das Geld von nem Luxemburger, von Südpfälzern oder von "Regionalen" kommt.
Wann versteht man hier, dass es im Grunde nicht um die Herkunft geht, sondern um die Zielsetzung? Meinetwegen hätte auch ein Chinese kommen können, wenn das Vorgehen einwandfrei ist und die Ziele stimmen. (Nicht weil ich Chinesen nicht mag, sondern weil das eine Nation ist, die noch weiter weg von hier ist). Die Regios sind genauso zu hinterfragen, wie Becca auch. Nicht aber, weil wir keine Investoren wollen, sondern weil ich nicht will, dass der FCK seinen Markenkern verliert. Oder noch schlimmer, falls die Zielsetzung nicht die Rettung ist ...

90% kommen (resp. kamen) wegen der Art, WIE Fußball gespielt wird auf dem Betze.
Dazu kann ich nur sagen, dass ich das früher auch so gesehen habe. Mittlerweile habe ich aber in den Apfel gebissen und kann diese Informationen nicht einfach ausblenden. Vielleicht habe ich Glück und es gelingt mir mit der Zeit. Die Friedrich/Wischemann-Ära habe ich auf diesen Ebenen quasi nicht verfolgt.

Hier (resp. im Internet) wird ne Erwartungshaltung hinsichtlich Transparenz und gefordertem Berichtswesen aufgebaut, die 90% von den Leuten, die einfach "nur" ins Stadion gehen, überhaupt nicht interessiert.
Es gibt keinen Zwang zu "interessiert sein". Ich wehre mich nur dagegen, das Fragen zu unterlassen.

Für mich geht es hier nicht um Big Business, sondern um Befindlichkeiten. Littig mag Bader nicht. Harry mag Banf nicht. Becca mag Littig nicht. OK, so what?
Deswegen denkst Du da immer an Kindergarten. Ich glaube, es steckt mehr dahinter. So what?
 
Aber wenn das Thema Transparenz wieder hochkocht, dann habe ich persönlich schon viel früher gedacht, dass Transparenz auch Grenzen haben muss. Kontostände, Gehaltslisten und vieles mehr sind vertraulich und müssen das bleiben. Auch sollte man nicht begründen, warum man Spieler A oder B geholt hat.

Für mich wäre ein Masterplan so etwas wie das:

1. 2019/20 ist eine Übergangssaison. Wir wollen zwar wie immer das Maximale herausholen, aber der Aufstieg ist nicht zwangsweise eingeplant.
2. Innerhalb der nächsten 3 Jahre ist die Zielsetzung in die 2. Liga zurückzukehren.
3. Das Fremdkapital muss bis 2025 auf Betrag XX verringert werden.
4. Die Stadionfrage wollen wir wie folgt klären.
usw.

Das wäre zwar auch viel Blabla, aber wenn das auch mit geplanten Maßnahmen garniert werden würde, könnte man es vielleicht auch nachvollziehen. Reine Parolen reichen allerdings nicht.

Noch ein Zitat aus gegebenem Anlass:
Leider ist der Aufsichtsrat in der Vergangenheit seinen satzungsgemäßen Pflichten nicht immer nachgekommen. Darüber hinaus wurde in den vergangenen Jahren das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit dieses zweithöchsten Vereinsgremiums ziemlich ramponiert. Die Verwendung der Betze-Anleihe, die Verwendung des Verkäuferdarlehens, der Umgang mit Kritikern, all diese Dinge - und noch vieles mehr - wurde immer erst dann eingestanden, wenn es nicht mehr zu verhindern war. Man hat die Mitglieder im Grunde genommen hinters Licht geführt obwohl es klar war, dass die Informationen, die vom Vorstand auf den Jahreshauptversammlungen gegeben wurden, nicht den Tatsachen entsprachen. Somit war der Aufsichtsrat Erfüllungsgehilfe von Geldverschwendung bei gleichzeitiger Mitgliedertäuschung. Völlig abgesehen von der desaströsen Außendarstellung der vergangenen zwölf Monate. Es wird Zeit, dass hier wieder Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Transparenz Einzug hält.
Jochen Grotepaß vor 18 Monaten.
 
Um beim Kindergarten zu bleiben: Nein, ein Masterplan ist nicht ad-hoc-pflichtig. Ansonsten stimme ich dir erneut in vielen Punkten zu. Aber muss denn das bereits Gesagte jede Woche wiederholt werden?
"...
Er habe mit den Verantwortlichen "ein schlüssiges Konzept entwickelt, das sowohl im sportlichen als auch im betriebswirtschaftlichen Bereich den FCK zurück in die Erfolgsspur führen kann", sagte Becca: "Der Klub verfügt über eine grandiose Historie, eine hervorragende Jugendarbeit und eine große, begeisterungsfähige und treue Fangemeinde. Das alles sind aus meiner Sicht wichtige Erfolgsfaktoren im Fußball."
"Mein Ziel war es nie hier ausschließlich den "Feuerwehrmann" zu spielen, sondern langfristig den Verein zu begleiten mit dem Ziel, in die 1. Bundesliga zurück zu kehren", erklärt Becca.
..." https://fck.de/de/gemeinsame-erklaerung-von-flavio-becca-und-dem-fck/
Das ist jetzt gerade mal ein Monat her. Die Transferperiode ist noch nicht abgeschlossen, insofern würde ich Stand jetzt seitens des FCK auch noch nicht verkünden wollen, was das kurzfristige Saisonziel ist. Freuen würde ich mich über den Satz "Wir wollen jedes Spiel gewinnen" :smiley: Vielleicht ist man in Gesprächen mit Banken wegen Verbindlichkeiten. Wer schon mal wegen Vorfälligkeitsentschädigung bei nem Baudarlehen angefragt hat, der weiß wie lange die Berechnung bei so nem einfachen Fall dauern kann. Vielleicht ist man in Gesprächen mit der Stadiongesellschaft. Vielleicht ist man am "wahren" inneren Wert berechnen des FCK. Vielleicht will man nicht nur BlaBla verkünden, sondern vielleicht will man sich gut auf die MV vorbereiten und dort das schlüssige Konzept "mit geplanten Maßnahmen garniert" vorstellen …
Ich will niemandem verbieten zu hinterfragen. Aber wenn "gefordert" wird, dann rege ich mich eben ab und an darüber auf und schreib mal wieder was :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Um beim Kindergarten zu bleiben: Nein, ein Masterplan ist nicht ad-hoc-pflichtig.
Ich sage nicht, dass der Masterplan selbst ad-hoc-pflichtig ist, aber grundlegende Entscheidungen oder Ereignisse sind das aber schon. Positiv wie negativ.

Aber muss denn das bereits Gesagte jede Woche wiederholt werden?
Es ist liegt nun einmal an der Salamitaktik der Amtsträger, dass es immer wieder neue Aspekte zu diskutieren gibt. Dass die "Beschwichtiger"-Fraktion danach immer wieder zur Sichtweise "warten wir es ab" gelangt, dafür kann ich nix. :wink:

Die Aspekte dieser Woche sehen so aus:

1. Die durch den Ehrenrat angeregte AOMV ist scheinbar abgewendet.
2. Es soll ein Mitgliederforum geben. (Ohne vereinsrechtliche Legitimation, dann muss auch keiner Angst haben, dass der AR verändert wird)
3. Die Ausschlussanträge werden nicht weiter kommentiert. (Die betroffenen Personen dürfen einfach weiter aktiv bleiben)
4. Die Aussage von Klatt "wir brauchen aktuell kein Geld von Becca, vielleicht wieder im nächsten Jahr"
5. Der Vereinsrat soll nach Lux fahren, um Becca kennenzulernen und sich auszutauschen.

Ich habe bestimmt etwas vergessen ...
 
Kontostände, Gehaltslisten und vieles mehr sind vertraulich und müssen das bleiben. Auch sollte man nicht begründen, warum man Spieler A oder B geholt hat.

Ganz ehrlich, viele hätte gerne jeden Monat die Kontoauszüge. :wink:

1. 2019/20 ist eine Übergangssaison. Wir wollen zwar wie immer das Maximale herausholen, aber der Aufstieg ist nicht zwangsweise eingeplant.

Bader hat doch gesagt.... Ziele wenn der Kader komplett steht.
 
uppsala: Ui, wenn das Verkünden eines Masterplans ad-hoc-pflichtig ist (im auf AGs übertragenen Sinne), dann hab ich von Aktienrecht wohl keine Ahnung
Dreispitz: Natürlich ist es das. Aber der AG-Vergleich hinkt nicht nur, das Teil hat keine Beine und kann keinen Rollstuhl bedienen.
uppsala: Um beim Kindergarten zu bleiben: Nein, ein Masterplan ist nicht ad-hoc-pflichtig.
Dreispitz: Ich sage nicht, dass der Masterplan selbst ad-hoc-pflichtig ist, aber grundlegende Entscheidungen oder Ereignisse sind das aber schon. Positiv wie negativ.

Da sag ich doch mal: Gut, dass wir darüber gesprochen haben :wink: Ein Masterplan ist also nicht ad-hoc-pflichtig und der FCK ist nicht mit ner AG vergleichbar. D'accord. Und die grundlegende Entscheidung, dass Becca einsteigt, wurde durch den FCK entsprechend verkündet, u.a. mit dem Inhalt, dass Becca mit dem FCK in die erste Liga will.

Ich habe bestimmt etwas vergessen ...
Jepp, viel Rauch um Nichts die letzte Zeit am Berg
 
Ganz ehrlich, viele hätte gerne jeden Monat die Kontoauszüge. :wink:
und würden sie dann als fake-auszüge abtun und lieber stundenlang bei der jhv drüber schwadronieren und wie immer geht zeit, kraft und lust verloren, um sich um die wirklich wichtigen themen zu kümmern. und dann wird sich wieder ereifert, weil ewig nichts verkündet wird.
 
@uppsala
Es geht doch nicht um Transparenzpflichten im rechtlichen Sinn.

Aber es ist doch wohl kein Wunder, wenn mindestens die Hälfte der Fans nicht jubelnd und kritiklos hinter der operativen Führung steht, wenn gesagt wird "Wir sagen nicht wie und was es uns kostet, aber wir machen das schon alles. Vertraut uns, ihr kennt ja die Qualität unserer Arbeit aus den letzten Monaten/Jahren."

Darum geht es.

Die Führung eines Profifußballvereins beinhaltet in Deutschland halt viel Befindlichkeitspflege. Fans und Mitglieder wollen ernst genommen werden und sich nicht wie bloße Kunden oder lästige Anhängsel vorkommen - dann konsumieren sie fleißig und unterstützen die Mannschaft zahlreich im Stadion, was dem Verein wieder Geld und Prestige einbringt. Dass das auch mal anstrengend sein mag, ist klar. Aber das gehört dazu.

Das kann man doof finden und ignorieren, dann gibt es aber eben halt weniger Unterstützung (monetär und emotional) und die lästigen Fans finden Wege und Mittel, die Verantwortlichen zu ärgern.

Das muss nun wirklich nicht sein und lässt sich auch eigentlich leicht vermeiden. Aber nicht so, wie es das letzte halbe Jahr und aktuell in den entsprechenden Gremien läuft.

Und: Ich weiß ja nicht, warum du diese Saison auf den Betze oder auswärts gefahren bist, aber ich ganz sicher nicht wegen der Spielweise, sondern trotz dieser.
 
@uppsala
Und: Ich weiß ja nicht, warum du diese Saison auf den Betze oder auswärts gefahren bist, aber ich ganz sicher nicht wegen der Spielweise, sondern trotz dieser.
Weil es der Verein meines Herzens ist. Punkt
Und ich bin der letzte, der unsere Tradition verkaufen möchte. Aber egal ob es Bader oder nun Littig getroffen hätte. Weder mit dem einen noch mit dem anderen steht und fällt der FCK. Wir ham die Lizenz, mussten keinen jungen Spieler verkaufen. Neue Spieler kommen. Der Betze heißt noch Fritz Walter Stadion. Wir mussten keine 10% des Vereins unter Zeitdruck zu nem Ramschpreis verticken. Nenn mich naiv, aber alles kein Grund für MICH, die Mistgabel rauszuholen. Besser geht aber immer. Insofern bleib ich dabei: #KlingeForAR :wink:
 
Bis auf den letzten Satz bin ich bei dir. Ich fühl mich aktuell dem Verein sogar näher als vor einem Jahr. Das hat aber sicher nicht mit den aktuellen Verantwortlichen im Beirat und in der Geschäftsführung zu tun.

Ich hätte halt gerne eine Perspektive über das Frühjahr 2020 hinaus - und dass diese nun davon abhängen soll, ob Becca den Zuschlag für die städtischen Grundstücke erhält, ist für mich extrem schwer erträglich.
 
Wieviel Geduld habt ihr eingenlich bei der Sache???

wann erwartet auch ihr Ergebnisse??
Dann, wenn sie kommen. Ich denke mal nicht, dass sich irgendwer da oben im Moment auf die Faule Haut legt, nur weil nichts nach außen dringt. Es wird so lange dauern bis beide Seiten davon überzeugt sind, dass es für sie passt. Dann hat der FCK vielleicht ein paar Millionen mehr Wert und Becca dafür nen Privatparkplatz vor der Nord...
Aber letztendlich ist es wichtig, dass alles in Ruhe ausgearbeitet wird. Was Nacht- und Nebelaktionen bringen sehen wir ja bestens beim Stadion...
Die Transfers kommen, die Qualität stimmt bisher in meinen Augen auch. Wir brauchen in Liga 3 kein Team der Stars (sieht man ja in Uerdingen) sondern eine effiziente Mannschaft. Wir hatten letztes Jahr gute Einzelspieler, jetzt müssen die Schwächen ausgemerzt werden und da sind wir dabei. Bisher ist da kein Spieler dabei, den ich "nicht verstehe"...
Und so lange das so ist, wir im sportlichen Bereich handlungsfähig sind und im wirtschaftlichen Bereich nicht vor dem Infarkt stehen, sprich der Verein in irgendeiner Form auf der Kippe steht, solange können sie meinetwegen verhandeln.
Das heißt nicht, dass ich nicht auch neugierig bin, aber das ist mir weniger wichtig als ein gutes Ergebnis.
 
@uppsala
Darum geht es.

Die Führung eines Profifußballvereins beinhaltet in Deutschland halt viel Befindlichkeitspflege. Fans und Mitglieder wollen ernst genommen werden und sich nicht wie bloße Kunden oder lästige Anhängsel vorkommen - dann konsumieren sie fleißig und unterstützen die Mannschaft zahlreich im Stadion, was dem Verein wieder Geld und Prestige einbringt. Dass das auch mal anstrengend sein mag, ist klar. Aber das gehört dazu.

Das kann man doof finden und ignorieren, dann gibt es aber eben halt weniger Unterstützung (monetär und emotional) und die lästigen Fans finden Wege und Mittel, die Verantwortlichen zu ärgern.

Ja, es gehört dazu.
Aber auch du musst ehrlich zugeben, bei uns ist es besonders anstrengend.
Hier würde gerne jeder alles wissen wollen, sonst werden sich Geschichten ausgedacht.

Am besten Bader und Co machen einen YouTube 24St. Channel :smile::wink:
 
Bis auf den letzten Satz bin ich bei dir. Ich fühl mich aktuell dem Verein sogar näher als vor einem Jahr. Das hat aber sicher nicht mit den aktuellen Verantwortlichen im Beirat und in der Geschäftsführung zu tun.

Ich hätte halt gerne eine Perspektive über das Frühjahr 2020 hinaus - und dass diese nun davon abhängen soll, ob Becca den Zuschlag für die städtischen Grundstücke erhält, ist für mich extrem schwer erträglich.
Naja, was heißt abhängen? Klar kann man ein Konzept ohne Becca auf die Beine stellen, aber dann muss man, wenn er unterschrieben hat eben ein neues Konzept bringen, weil sich die Voraussetzungen komplett verändert haben... Wäre in meinen Augen verschwendete Energie und auch Geld...
Man weiß jetzt wer Investor wird und arbeitet mit ihm ein Konzept für die nächsten Jahre aus. Ich gehe mal davon aus, dass dem Investor daran gelegen ist, dass der Verein schnellstmöglich wieder im profitablen Bereich des deutschen Fussballs agiert und wenn ich mir das Engagement bei den anderen sportlichen Investments von Becca so anschaue, dann habe ich nicht das Gefühl, dass er dort den Ismaik raushängen lässt...
Des weiteren kann ich ganz gut damit leben, dass wir nicht die RB oder Hopp Nummer machen und mit einem völlig überlegenen Team in die Runde gehen, weil wir es uns eben im Gegensatz zu anderen leisten können... Es muss sportlich bleiben...
 
Wer ist dieser Kay Ingo Schmidt?

Rossobianco. Einer der Forumsprotagonisten von dbb. Hat auch mal für den AR kandidiert und ist mangels Stimmen nicht reingekommen. Also ist auch hier klar, worum es eigentlich geht. Er hat auch geäußert, dass man sich "den wahren FCK" wieder zurückholen müsse, und das "wenn es sein muss in der C-Klasse".

Das alles ist halt nur noch ein dreckiger Kampf um Macht und Einfluss. Die eine Seite kämpft wenigstens mit offenem Visier, in dem sie zugibt, dass es um Geld oder Insolvenz geht. Die andere Seite, die nicht einsehen will, dass sie besiegt ist, bemüht die angeblich höheren moralischen Werte, indem sie auf mögliche Satzungsbrüche verweist. Sie verhält sich dabei aber keinen Deut besser, indem mit allen möglichen Anträgen versucht wird, doch noch den "Sieg" davonzutragen, indem man den Investor doch noch vertreibt. Was dabei auf der Strecke bliebe, ist der Profifußball in Kaiserslautern. Aber das ist diesen Leuten egal, Hauptsache sie haben den längeren Dödel gezeigt.

Inzwischen dürfte klar sein, dass insgesamt schon so viel Porzellan zerschlagen wurde, dass der FCK und sein Umfeld so oder so nicht mehr ohne moralischen Flurschaden aus der Sache herauskommen. Vor diesem Hintergrund wähle ich das kleinere Investorenübel.

Aber die dbb-Fraktion wird nicht ruhen, bis sie ihr vermeintliches Exklusivrecht auf die Steuerung des 1.FC Kaiserslautern durchgesetzt und den Club dadurch nebenbei vernichtet hat.
 
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