Inzwischen liegen den Abgeordneten zahlreiche interne Dokumente aus den Behörden vor. Zentral ist dabei offenbar ein Papier, auf dem Tschentscher handschriftlich Notizen und Markierungen in grüner Farbe vorgenommen haben soll.
Die Richtung vorgegeben?
Linken-Obmann Norbert Hackbusch sagte: Es sei »eindeutig belegt, dass es eine politische Einflussnahme auf die Entscheidungen der Finanzbehörde und des Finanzamts gegeben hat«. Auch CDU-Obmann Richard Seelmaecker sagte, Tschentscher und Scholz hätten den Beamten »die Richtung für eine Entscheidung« in Sachen Warburg »vorgegeben«.
Die Sache ist deshalb brisant, weil es um ein mutmaßliches Geschenk der Stadt an Warburg geht, auf Kosten der Steuerzahler. Die alteingesessene Bank hatte sich mit dubiosen Aktiendeals, im Fachjargon Cum-Ex-Geschäfte, über Jahre Steuergutschriften verschafft.