Gerry Ehrmann (trainiert Nachwuchs im NLZ)

Was würde die Vereinsführung eigentlich machen, wenn ein Nachfolger von Schommers sagt, dass er als Torwarttrainer gerne Gerry Ehrmann hätte? Da wäre ich gerne Mäuschen, wenn so ein Gespräch zwischen potentiellem Nachfolger und Vorstand zustande käme...
 
Okay, wir sollen nun also eine Diskussion darüber führen, was die Verantwortlichen täten, wenn es einen Nachfolger gäbe, der potenziell sagen könnte, dass er Ehrmann gerne haben wollen würde?

Dann sagen die Verantwortlichen eben: „Nein, ist nicht mit den Vereinswerten vereinbar.“
 
Dann sagen die Verantwortlichen eben: „Nein, ist nicht mit den Vereinswerten vereinbar.“
Vereinswerte ist ein spannendes Stichwort für ne Diskussion :wink: Ich wurde gestern nach dem Spiel von meiner 20jährigen Tochter, die seit ihrer Geburt mitbekommen hat, wie ich den Verein liebe, wie ich für ihn lebe und wie ich mit ihm leide, gefragt, warum ich eigentlich noch FCK Fan bin? Die erste spontane Reaktion "Weil ich Pfälzer bin", konnte sie noch nachvollziehen. Sie bohrte aber nach. Was ist noch vom FCK aus deiner Jugend da? Aus der Zeit, als du den FCK lieben lerntest? "Es ist der Verein von Fritz Walter" kam als nächste Reaktion. "11 Freunde sollt ihr sein. Zusammenhalt, Tradition, Leidenschaft. Der Mann, der sich für den FCK entschieden hatte, egal was passiert und welches Angebot kam". Aber was davon ist noch da, war die nächste Frage? Der letzte, der sich nicht verkauft hat, der sich nicht hat verbiegen lassen, der das Maul aufmachte auch wenn es weh tut, der Finger in die Wunden legte ... der ist jetzt weg. Mir gingen langsam aber sicher die Argumente aus. "Geile Stimmung und Pyro wie in Monnem" versuchte ich über die Fanschiene noch was zu retten. Die Pyro, die von (vorwiegend Internet-)Fans mit dem Hinweis auf 20 Tsd Euro Strafe abgelehnt wird, während Millionen von Euro verbrannt werden? Ich bin dann still geworden ... und finde es Klasse, dass wir jetzt mitten in einer Disukussion über Vereinswerte sind. Wofür steht der FCK? Was sind dessen Werte? Jenseits meiner Geburt in der Südpfalz?
 
Okay, wir sollen nun also eine Diskussion darüber führen, was die Verantwortlichen täten, wenn es einen Nachfolger gäbe, der potenziell sagen könnte, dass er Ehrmann gerne haben wollen würde?

Dann sagen die Verantwortlichen eben: „Nein, ist nicht mit den Vereinswerten vereinbar.“

Es war eine eine Was wäre wenn Frage...du musst sie nicht zwingend diskutieren...aber es ist ja auch nicht völlig aus der Luft gegriffen....

@ Uppsala

Kann deine Reaktion verstehen...in dieser Frage fehlen einem teilweise die Argumente. Leider. :worried:
 
Das ist dann aber eine emotionale Betroffenheit - und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann würdest du vermutlich zugeben, dass du Beleidigungen und Bedrohungen in anderen Fällen nicht gutheißen würdest.
Oder?
(Immer noch in dem Kontext, dass keiner weiß, was exakt vorgefallen ist. Bevor mir jetzt wieder jemand vorwirft, ich müsste dann ja wissen, was passiert ist. :wink:)
 
Also wenn's um Werte geht, möchte ich noch hinzufügen, dass der FCK immer dafür steht, als Underdog niemals aufzugeben. Das ist auf alle bezogen, die den FCK darstellen. Also auch auf die Fans. Deswegen bin ich noch immer da - und bleibe. Meine Zuneigung wird zwar häufig auf harte Proben gestellt, aber 'hold your head up high'!
Was nicht so ganz einfach ist, ist es, die nachwachsende Generation hiervon zu überzeugen. Schwier, wenn man in sportlicher Hinsicht immer nur auf die Vergangenheit hinweisen kann.

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@fck_lunae : Ist ne Frage von Hierarchiedenken und Selbstbewusstsein. Beides ist heute in vielen Führungspositionen nicht mehr klar definiert bzw. kommt falsch zum Einsatz. Für mich (und für viele Andere) war Joschka Fischer mit seinem "Mit Verlaub Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch" ein Held, weil unkonventionell. Vielleicht hätte Gerry "Herr Schommers, Sie Arschloch" sagen sollen statt "Du bist jetzt das xte Arschloch, das keine Ahnung hat, was für nen Fußball die West sehen will"
@redskin : Jepp, das sollte einer der Werte sein. "Früher" stand der FCK dafür, dass er Spiele dreht. Seit Runjaic ist er Synonym dafür, dass er Führungen verspielt.
 
Ach krass, wird über das Thema echt noch diskutiert? Find ich schon bemerkenswert. Ich habe da offensichtlich eine konservativere Haltung in Bezug auf Umgangsregeln und Anstand. Auch mal spannend und eine herausfordernde Erkenntnis.

Auch für einen Ehrmann gelten Dinge wie Anstand und Respekt im Umgang. Ihm scheint halt nicht bekommen zu sein, dass die Fans ihn für das Gegenteil hofiert und gefeiert haben. Dies zusammen damit, dass er sich von Buchholz bereitwillig hat instrumentalisieren und als dessen letzte Patrone hat abfeuern lassen, wirft menschlich ein absolut vernichtendes Licht auf ihn. Jedenfalls sind so gut wie alle Kollegen aus Geschäftsstelle, Trainerteam und NLZ nicht traurig über seinen Weggang.

Auch fachlich ist sein Rauswurf absolut verkraftbar. Im Gegensatz zum Fußball hat sich sein Training seit den 90ern nicht verändert und war auch damals nicht ausgewogen. Seine Torleute hatten in der Regel die selben Stärken und Schwächen wie er als aktiver Torhüter.
Weidenfeller war bis heute sein erfolgreichster und wohl bester Schützling und hier wurde recht häufig der Einfluss de Beers betont, der offenbar gut mit der Grundausbildung bei Ehrmann harmonierte. Bei Wiese waren die Ehrmann-Attribute deutlich ausgeprägter, sein Aufstieg bei Werder dann kometenhaft und leider recht schnell wieder im sportlichen Niedergang verglüht. Trapp wechselte recht schnell, unterschied sich in seiner Art deutlich von Ehrmann und wurde in Frankfurt zum letzten erfolgreichen Ehrmann-Torwart. Fromlowitz, Sippel, Müller und Pollersbeck konnten sich im deutschen Fußball aus verschiedenen Gründen leider nur eingeschränkt oder gar nicht behaupten.

Was Ehrmann keiner nehmen kann, ist seine langjährige Vereinszugehörigkeit und die Tatsache, dass er nach Titeln wohl einer der erfolgreichsten Lautrer jemals ist. Sein völlig irrationaler Status bei den Fans aufgrund seiner "grummeligen" und bisweilen offen asozialen Art ließ offensichtlich sämtliche Führungen zuvor davor zurückschrecken, ihn aus kollegialer oder fachlicher Sicht infrage zu stellen.

Dies erforderte offenbar mehr Mut, Rückgrat und Verständnis von Kollegialität, welche hier von Schommers (durch das Aushalten und Ausfechten des Konflikts), Voigt als personalverantwortlichen Geschäftsführer und sämtlichen Gremienmitgliedern, die diese unausweichliche Entscheidung mittragen, aufgebracht werden mussten und dies nötigt mir viel mehr Respekt ab als jemand, der sich selbst offensichtlich als höherwertig empfindet und frei von den Grundregeln im gesellschaftlichen Miteinander.

Für den Verein ist das nun die Chance, die ausgebliebene Professionalisierung in diesem Bereich nachzuholen und einen Torwarttrainer mit klarem Profil und dem Willen zur ständigen Weiterbildung zu verpflichten.

Die laute Minderheit, die offenbar nicht begreift, dass respektloser Umgang untereinander sicher keiner von den sogenannten "Fritz-Walter-Werten" ist und die beim Training ein beschämendes und menschenfeindliches Bild abgegeben hat, wird auch noch zur Vernunft kommen. Bis dahin finde ich es gut, dass die aktuelle Führung vor den auf Facebook pöbelnden Wutfans, deren peinliches und offen-dummes Gehabe gefundenes Fressen für die Medien ist, nicht einknickt.

Für Ehrmann und uns Fans hätte ich mir ein schöneres Ende gewünscht, mit "einvernehmlicher" Trennung und Abschiedsspiel nach der Saison. Aber das ist ja leider nicht in Ehrmanns Interesse und so werden wir diese demütigende Schlammschlacht weiterhin ertragen müssen.

Da der Verein aber kein Interesse an einem langen Rechtsstreit mit Ehrmann hat und Ehrmann sicher nicht will, dass seine Verfehlungen öffentlich breitgetreten werden, wird es hoffentlich bald zu einer schnellen Einigung auf Vermittlung des Gerichts kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@fck_lunae : Ist ne Frage von Hierarchiedenken und Selbstbewusstsein. Beides ist heute in vielen Führungspositionen nicht mehr klar definiert bzw. kommt falsch zum Einsatz. Für mich (und für viele Andere) war Joschka Fischer mit seinem "Mit Verlaub Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch" ein Held, weil unkonventionell. Vielleicht hätte Gerry "Herr Schommers, Sie Arschloch" sagen sollen statt "Du bist jetzt das xte Arschloch, das keine Ahnung hat, was für nen Fußball die West sehen will"
@redskin : Jepp, das sollte einer der Werte sein. "Früher" stand der FCK dafür, dass er Spiele dreht. Seit Runjaic ist er Synonym dafür, dass er Führungen verspielt.

Vielleicht hätte Ehrmann ihm das auch von Angesicht zu Angesicht sagen sollen und nicht laut polternd in der VIP-Lounge vor Sponsoren und (potentiellen) Investoren?
 
...und einen Torwarttrainer mit klarem Profil...
Sei mir nicht böse, aber das kann man Gerry wirklich nicht vorwerfen. Es gibt niemanden in unserem ganzen Trainerstab mit einem klareren Profil...da lege ich mich aus meiner Sicht als Außenstehender fest.

P.S.:

Wir hatten die letzte Jahre nie ein Torwartproblem. Das sind die Früchte von Gerrys Arbeit. Ob seine Schützlinge woanders die Champions League gewinnen, in die Nationalmannschaft kommen oder Deutscher Meister werden, interessiert mich persönlich 0,0. Das muss man auch relativ sehen. Wäre Sippel die letzten 7 Jahre erster oder zweiter Ersatztorwart bei Bayern München gewesen, und dazu hätte es gewiss gereicht, dann wäre er jetzt 7x Deutscher Meister, wegen dem überragenden Kader. Hat das irgendeine Aussagekraft? WIR hatte keine Torwartprobleme. Arbeitseinsatz also gelungen...wenn seine Tätigkeit so schlecht gewesen wäre, und er wirklich immer nur Jahresverträge hatte, dann hätte man ihm wohl schon viel früher keine Vertragsverlängerung geben dürfen. Hat das einer gemacht? Nö...also war man anscheinend nicht so unzufrieden. Alles belegbare Fakten, im Gegensatz zu manchen Spekulationen.
 
Das habe ich nicht infragegestellt - es gehört so oder so nicht in die VIP-Lounge.

(Vermutlich, weil ich ‚auch‘ schrieb? ‚Auch‘ war in diesem Falle nicht als ‚ebenfalls‘ gedacht.)

@Roterriese
Nur, weil man ihm den Vertrag nicht früher schon nicht verlängert hat, ist das kein Fakt dafür, dass man mit seiner Arbeit zufrieden war.
 
@Klinge: Gestern noch der Held und weltbester Torwarttrainer und heute ein Relikt aus den 90ern? Auch ein spannender wertkonservativer Ansatz, der in den heutigen Umgang miteinander passt :wink:
 
So, ich steig jetzt aus dem Zug aus. Insofern bin ich erstmal wieder raus. (Edith flüstert mir ins Ohr, dass ich dazuschreiben soll: Raus, bis ich mal wieder mehr Zeit habe) Die ersten Posts nach 10 Wochen zeigen mir, dass es immer noch "unterschiedliche Wahrnehmungen im Forum gibt, auch zu diesem Thema, das es vor Weihnachten noch gar nicht gab". Da ich kein Sendungsbewusstsein habe, nehm ich das zur Kenntnis. Wofür der FCK steht, würde mich aber trotzdem interessieren (gerne auch ohne Rücksprache mit dem Anwalt seines Vertrauens)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Vorstände bei uns in den letzten Jahre bei allen nach so einer Devise gehandelt hätten, dann verstehe ich auch warum unsere Lage jetzt so ist wie sie ist.

Personalangelegenheiten werden von der Geschäftsführung getroffen. Jetzt nenne mir bitte einen kompetenten Geschäftsführer der letzten Jahre.
Und ja, das ist selbstredend eine unserer Kruxen/Kruxesse? :sweatsmile:
(Ok, der Duden sagt, davon gibt es keine Mehrzahl. Die gingen offenbar nicht davon aus, dass man mal den Zustand des FCK beschreiben müsste! :tearsofjoy:)
 
Sei mir nicht böse, aber das kann man Gerry wirklich nicht vorwerfen. Es gibt niemanden in unserem ganzen Trainerstab mit einem klareren Profil...da lege ich mich aus meiner Sicht als Außenstehender fest.

Stimmt, du hast Recht und ich hab mich schlecht ausgedrückt. Was ich meinte, ist, dass im Sinne einer strategischen Gesamtplanung ein Anforderungsprofil erstellt werden sollte, was jemand auf der gewünschten Position leisten und mitbringen sollte und dass danach eine passende Person eingestellt werden soll.

Das ist etwas, was ich auch für die Cheftrainerposition seit Jahren fordere, aber anscheinend gibt es da andere Präferenzen oder Sachzwänge (Verfügbarkeit?), die ich nicht überblicke. Sonst hätte man den Substanzverlust vermeiden können, ständig zwischen grundverschiedenen Trainern (Umschalten vs. Ballbesitz als Oberkategorien) zu wechseln und damit die Kaderstruktur nachhaltig zu zerstören.


P.S.:

Wir hatten die letzte Jahre nie ein Torwartproblem. Das sind die Früchte von Gerrys Arbeit. Ob seine Schützlinge woanders die Champions League gewinnen, in die Nationalmannschaft kommen oder Deutscher Meister werden, interessiert mich persönlich 0,0. Das muss man auch relativ sehen. Wäre Sippel die letzten 7 Jahre erster oder zweiter Ersatztorwart bei Bayern München gewesen, und dazu hätte es gewiss gereicht, dann wäre er jetzt 7x Deutscher Meister, wegen dem überragenden Kader. Hat das irgendeine Aussagekraft? WIR hatte keine Torwartprobleme. Arbeitseinsatz also gelungen...wenn seine Tätigkeit so schlecht gewesen wäre, und er wirklich immer nur Jahresverträge hatte, dann hätte man ihm wohl schon viel früher keine Vertragsverlängerung geben dürfen. Hat das einer gemacht? Nö...also war man anscheinend nicht so unzufrieden. Alles belegbare Fakten, im Gegensatz zu manchen Spekulationen.

Also ich finde schon, dass wir in den letzten beiden Zweitligaspielzeiten keine gute Torhütersituation hatten. Auch Grill zeigt, warum Mainz ihm ihre aktuelle Nummer 1 in der Jugend vorgezogen haben.
Mit der Professionalisierung der Nachwuchsarbeit hat sich auch die Torhüterförderung nachhaltig weiterentwickelt. Die meisten, der 56 Torhüter, die wöchentlich in den ersten drei Ligen spielen, sind auf einem entsprechenden Niveau, haben ein deutsches NLZ durchlaufen und waren nie beim FCK.

Ich weiß, dass es schmerzt, aber gerade Mainz und auch Schalke (auch jenseits von Neuer und Nübel) haben in den letzten Jahren mehr Torhüter auf einem höheren Niveau herausgebracht als wir. Klar, wir sind auch nur Drittligist, aber es war mitnichten so, dass die Torhüterförderung hier irgendwie besonders wäre. Sie war halt eng an Ehrmann gebunden und ihre Bewertung von dessen Status beeinflusst. Hätte stattdessen ein Höh diese Art von Training durchgeführt, wäre schon vor 10 Jahren über ihn diskutiert und er vor 8 Jahren ersetzt worden.

Aber ich habe das auch unbestreitbar gut gefunden. Die Ablösen für Müller und Pollersbeck haben uns den Arsch gerettet und ich finde auch deren Höhe noch nach wie vor absolut übertrieben in Bezug auf die Leistung der Beiden.
 
Ich weiß, dass es schmerzt, aber gerade Mainz und auch Schalke (auch jenseits von Neuer und Nübel) haben in den letzten Jahren mehr Torhüter auf einem höheren Niveau herausgebracht als wir.

Ach Klinge....du bringst zwei Positivbeispiele, ich bringe dir drei Negativbeispiele...was hat das denn für eine Aussagekraft? Richtig...gar keine...
 
Ach Klinge....du bringst zwei Positivbeispiele, ich bringe dir drei Negativbeispiele...was hat das denn für eine Aussagekraft? Richtig...gar keine...

Die Aussagekraft ist, dass unsere Torhüterausbildung nicht so überragend ist, wie viele glauben und dass wir jetzt sicher nicht nie wieder eigene Jugendtorhüter hervorbringen werden.

Die Arbeit im NLZ hat ja nun schon vor einer Weile Sven Höh übernommen und ich rechne damit, dass sich da nicht großartig viel ändert. Wenn es gut läuft, bringen wir weiter alle 2, 3 Jahre einen Nachwuchstorhüter raus, der es versuchen kann, sich in den beiden Bundesligen durchzusetzen oder aber bei uns vernünftig den Kasten hütet. Sonst holen wir uns halt einen soliden Mann wie Macho oder Ernst und schauen, ob ein Junger da ran kommt.
 
Die Formulierungen sind für ein offizielles Statement eines Vereins wirklich drastisch. Das ist mit einem "der war schon immer so" für mich absolut nicht mehr zu erklären.

Vielmehr scheint mir Gerry mit seiner Wahrnehmung völlig allein dazu stehen und in diesem Fall kann der Verein auch noch so bemüht sein eine "gute" Lösung herbeizuführen...jegliche vernünftige Lösung scheint unmöglich.

Bemerkenswert dass es Samstag keine Plakate gab, vielleicht sickert so langsam durch dass Gerry hier ganz allein sein eigenes Denkmal demontiert.
 
Ja, Rossi hatte ja schon betont, dass die Ultras da auch so ihre Problemchen mit ihm wohl hatten. Dass aber auch von den „Alt-Hools“ nichts kam, war schon erstaunlich.
 
Ich bin wahrscheinlich der einzige der immer noch auf eine Rückkehr von Ehrmann hofft.

Gehen wir mal davon aus, Ehrmann hat Schommer beleidigt und sich auch ansonsten wie ein Rüpel benommen. Da muß man dann drüber reden, und das wird ja gerade auch getan. Nehmen wir mal an, Ehrmann würde sein Fehlverhalten einsehen und Besserung geloben. Ich finde, er hätte in diesem Fall eine zweite Chance verdient. Es widerstrebt mir jeden und alles rauszuwerfen weil jemand einen Fehler gemacht hat.

Es war schon damals ein Fehler das man Udo Scholz entlassen hat. Scholz hat ja letztendlich wegen diesen Spesenfragen vor Gericht Recht bekommen. Da wurde eine Ikone demontiert, und der Betzenberg ist seitdem nicht mehr was er einmal war.

Die Aussagekraft ist, dass unsere Torhüterausbildung nicht so überragend ist, wie viele glauben und dass wir jetzt sicher nicht nie wieder eigene Jugendtorhüter hervorbringen werden.

Die Arbeit im NLZ hat ja nun schon vor einer Weile Sven Höh übernommen und ich rechne damit, dass sich da nicht großartig viel ändert.

Glaubste da wirklich selber dran? So wie auch der Cheftrainer easy austauschbar ist und jeder an der nächsten Straßenecke locker eine Leistung wie Otto Rehagel abliefert?

Bestimmte Personen sind eben nicht beliebig austauschbar. Was Ehrmann den Torhütern vermittelt hat sind mentale Stärke und unbändiger Wille. Unter Druck stand halten. Das ist nicht ersetzbar.
 
Man hat doch nun in der zweiten Runde nach seiner Entlassung geredet und es gab keine Einigung und auch keinerlei Einsicht von Ehrmann (und dessen Anwalt).

Da wird jetzt nicht mehr geredet, das Ding wird wohl knallhart vor das Arbeitsgericht gehen.
 
Stand das nicht so in der Pressemitteilung drin?


[…]
Am 26. Februar 2020 fand das, unmittelbar nach der Freistellung geplante, persönliche mehrstündige Treffen zwischen Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern, Gerry Ehrmann und dessen Rechtsanwalt statt, in welchem Gerry Ehrmann seine konträre Sichtweise zu den Vorwürfen des vorangegangenen Wochenendes schildern konnte. Eine Einigung konnte nicht erzielt werden und man vertagte sich auf die darauffolgende Woche. In den vergangenen Tagen hat der 1. FC Kaiserslautern Gerry Ehrmann dann einen weitreichenden Lösungsvorschlag unterbreitet, welcher ihm umfangreiche Optionen und Zusicherungen gewährleistet hätte.

Inhalt des Vorschlags war sowohl ein attraktives finanzielles Angebot als auch eine gemeinsame Erklärung mit dem Ziel, eine öffentliche Aufarbeitung der Vorkommnisse zum Schutze der Person Gerry Ehrmann und des FCK zu vermeiden. Ihm wurde bis zum heutigen Tag eine Bedenkzeit eingeräumt. Sein Anwalt hatte uns heute dann erklärt, dass sein Mandant unseren Einigungsvorschlag nicht annimmt. Ein durch seinen Anwalt übermitteltes „Gegenangebot“ musste der Verein aufgrund der deutlich überzogenen wirtschaftlichen Forderungen zurückweisen
[…]

q: https://fck.de/de/entscheidung-zur-personalie-gerry-ehrmann/


Jetzt könnte man darüber streiten ob fehldende Einigung = fehlende Einsicht ist oder nicht. :smile:

Bei beiden Seiten bekleckern sich da nicht mit Ruhm. Von daher geht die Sache jetzt ans Arbeitsgericht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es auch sein, dass es sich um eine Mitteilung beider Seiten handelt? Zumindest abgesegnet von Ehrmann/Anwalt?
Alles steht sehr allgemein gehalten drin und auch nichts schlimmes. Braucht es dafür noch eine eigene Mitteilung?

Sind alles nur Spekulationen und nicht fundiert.
 
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