keine ahnung welchen thread ich nehmen sollte, versuchs jetzt mal mit dem hier.
gestern wollte ich hier eigentlich noch schreiben, dass ich mich für ne zeitlang hier ausklinke und hauptsächlich nur noch mitlesen werde.
heute geht es mir etwas besser und denke wieder anders, zumindest im moment.
grund ist, dass bei meiner frau ein tumor im auge diagnostiziert wurde.
sie war zunächst beim augenarzt, der schon einen (tumor)verdacht hegte, sie aber in unsere augenklinik im krankenhaus schickte. die konnten (oder wollten) auch nichts genaueres zu dem kleinen fleck im auge sagen und verwiesen uns auf die uniklinik essen.
dort waren wir am freitag und verbrachten ca. 6 stunden dort, vornehmlich mit warterei. wir wurden bei der telefonischen anmeldung allerdings auch auf 4-6 stunden wartezeit vorbereitet.
ist aber auch egal, die (endgültige) tumordiagnose war dann natürlich niederschmetternd. er soll ca. 0,8mm gross sein.
gegen ende oktober müssen wir nochmal hin zur op. ihr wird dann eine platte die strahlt auf oder neben den tumur gesetzt, der dieses scheiss ding wegbrutzeln soll.
das sagte zumindest der erste arzt dort. es kam dann noch ein zweiter, ebenfalls recht junger ins zimmer (der andere musste dann weg), der meinte man könne den tumor auch operativ entfernen, müsse dann aber trotzdem die platte einsetzen aber eine kleinere, was wohl etwas schonender wäre.
meine frau muss dann bis zu 12 tagen auf einer geschlossenen station verbringen, bis das scheissteil nicht mehr strahlt.
leider waren wir, vor allem ich, so geschockt, dass uns einige fragen erst im im nachhinein einfielen.
1. warum die kleinere platte überhaupt eingesetzt werden muss, wenn der tumor operativ entfernt würde?
2. kommt die platte wieder raus?
3. ist so eine platte nicht schädlicher wie chemotherapie (falls die überhaupt hilft)
4. das strahlding kann doch erst recht zu krebs führen, weshalb sie ja auch auf der geschlossenen station bleiben muss
5. der arzt sagte, wenn man das will, man kann den tumor auf gut- oder bösartig testen lassen.
versteh ich auch nicht so ganz, wenn er bösartig ist und man das weiss, kann man sich doch drauf einstellen und die nächsten jahre regelmässig untersuchen lassen.
ihr wurde auch geraten sich in KL bis zum op termin untersuchen zu lassen, ob der tumor gestreut hat, was sie allerdings nicht glauben, sagen sie zumindest.
warum ich das hier alles schreibe?
zum einen zur verarbeitung, die ersten tage hatten mir schon sehr zugesetzt und vor allem um vielleicht noch die ein oder andere antwort auf meine, auf unsere fragen zu bekommen, die wir am tag vor der op natürlich auch nochmal stellen.
vielleicht hat ja hier jemand ähnliches mitgemacht oder kennt jemanden und kann im vorfeld der op schon eine frage beantworten oder stellt auch eine frage, auf die wir noch nicht gekommen sind.